Anlegen von Gemüsegärten als Mischkultur

Vorwort: Ihren Gemüsegarten sollten sie bevorzugt an einem Ort anlegen, der viel Sonne abbekommt und nicht zu sehr von Bäumen, Sträuchern oder ihrem Haus beschattet wird.

Statt Gemüse in langen Reihen einzusäen, empfiehlt es sich, schmale Beete anzulegen und in kleine Abschnitte einzuteilen, zwischen denen ca. 60cm breite Wege angelegt werden. Dadurch kann die Pflege der Pflanzen von den Wegen aus erfolgen, und die Erde zwischen den Pflanzen wird nicht fest getreten bzw. nicht verdichtet. Die Wurzeln der Gemüsepflänzchen können tief in die Erde eindringen und leichter Wasser finden.

Für die Erringung höherer Erträge können die Pflanzungen enger erfolgen.Dadurch verringert sich die Verdunstung und unliebsames Unkraut wird weitgehend unterdrückt. Die Früchte werden mitunter nicht so groß, schmecken aber mindestens genauso gut. Bei dieser Methode werden die schädlichen Einflüsse von kalten Winden und schlechtem Wetter abgeschwächt, da sich die Pflanzen gegenseitig schützen.

Viele Hobbygärtner schwören auf die Mischkultur und bauen verschiedene Gemüse- und Kräuterarten gemeinsam im Beet an. Das spart Platz und die Pflanzen begünstigen sich gegenseitig bei Wachstum und Geschmack, der Schädlingsdruck wird dadurch vermindert.

Wenn Kulturpflanzen über viele Jahre auf demselben Platz angebaut werden, ermüdet der Boden und Schadpilze treten vermehrt auf. Durch regelmäßige wechselnde Fruchtfolge bleibt der Gartenboden gesund.Säen sie auf abgeerntete Flächen Gründünger, wie Bienenfreund, Senf oder Lupine ein.

(Vorteil: Die Pflanzen unterdrücken Unkräuter, lockern die Erde und verbessern die Fruchtbarkeit.)

Gute und schlechte Nachbarschaft im Beet

Der Geruch der Zwiebel vertreibt die Möhrenfliege, und Petersilie macht den Salat bitter.

Nun einige Pflanzen die sich "gut riechen" können und welche Gemüsearten sie besser nicht nebeneinander pflanzen sollten:

Tabelle

Wenn man den Gemüsegarten als Mischkultur anlegt, sollten einjährige Nutzpflanzen nicht fehlen. Zum Beispiel die Ringelblume, welche sich positiv auf die Bodengesundheit auswirkt.

- T.... schmücken die Beete mit knalligen Farben, verschiedenen Größen und vertreiben Fadenwürmer aus dem Boden.

- Kapuzinerkresse steht gut auf Baumscheiben von Obstbäumen und verhindert Blutlausbefall.Auf Blattläuse, Mäuse, Raupen und Ameisen wirkt sie ebenfalls abwehrend.

- In Bauerngärten gedeihen Kräuter auch im Gemüsebeet und fördern sich im Wachstum gegenseitig.

- Bohnenkraut zwischen die Bohnen gepflanzt hält die schwarze Blattlaus auf Abstand.

- Salbei und Thymian als Beeteinfassung hindern Schnecken am Einfallen und schaden Kohlweißlingen.

- Kerbel, der neben salat aufgeht, vertreibt Ameisen und Blattläuse.

- Dill fördert die Entwicklung von Gurken, Möhren, Zwiebeln und Salat.

- Knoblauch zwischen Erdbeeren senkt den Befall mit Grauschimmel.

- Petersilie beeinflußt das Wachstum von Tomaten positiv.

- Kümmel läßt Kartoffeln in Nachbarschaft problemlos gedeihen.

Erstellt Sabrina & Conny 2009

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